Hallo, liebe Gemeinde.
Ich habe damals bei Siemens einen 8-monatigen Lehrgang zum Network Security Engineer absolviert und als Kursbester abgeschlossen.
Leider waren Siemens wohl die Ausgaben für staatlich anerkannte Prüfungen zu teuer, sie haben lediglich hausinterne Prüfungen ablegen lassen.
Fragen unsererseits, was denn die Arbeitgeber damit anfangen sollen, wurden beantwortet mit: "Siemens hat so einen guten Namen, da reicht es, wenn auf dem Zeugnis Siemens steht, da haben Sie dieselben Chancen, als hätten sie offizielle Zertifikate."
Dass dem leider nicht so ist, haben die Teilnehmer schnell erfahren müssen,
Während des Kurses gab es auch ein Bewerbertraining, in welchem man seine Unterlagen auf Vordermann brachte und in Rollenspielen Vorstellungsgepräche geübt wurden.
Einige Monate später musste/durfte ich dann an einem weiteren Bewerbertraining - Qualifizierungsmaßnahme genannt - teilnehmen.
Was einen Arbeitslosen durch solch einen Kurs als Arbeitnehmer qualifiziert, konnte dort allerdings nicht beantwortet werden.
Ich half denn auch einem Inder dabei, seine Bewerbungsunterlagen in Word zu schreiben.
Später gab es dann ja die Sache mit der PPA, bei der wieder einmal Bewerbertraining gemacht wurde, die Unterlagen abermals "optimiert" wurden und sonst auch nichts "Qualifizierendes" gelernt wurde.
Nach meinem Umzug nach NRW in meine alte Heimat erklärte ich meiner Fallmanagerin, dass es bei mir sicher nicht an schlechten Bewerbungsschreiben liegt, dass ich keinen Job finde, sondern an fehlenden Zertifikaten. Ein guter Freund von mir hatte über die ARGE an die 10 MS-Scheine gesponsert bekommen, allerdings nur die Prüfungen. Den Rest brachte er sich selbst bei bzw. konnte es schon. Kurz darauf bekam er wieder einen Job.
Ich bekam als Antwort, sowas werde hier nicht angeboten.
Und nun soll ich doch tatsächlich schon wieder ein Bewerbertraining absolvieren, bei dem abermals gelehrt wird, wie die Unterlagen anzufertigen sind und wie ein Vorstellungsgespräch abläuft. Fachliche Weiterbildung findet auch diesmal nicht statt, wenn man von einem leichten EDV-Training absieht. Der im Druckmaterial angekündigte "Zertifizierte Computerführerschein ECDL" wird nach Aussage der Sprecherin nicht angeboten.
Das Ganze soll 2 Monate Theorie und anschließend 4 Monate Praktikum beinhalten. Das heißt also wieder einmal, 2 Monate herumsitzen und sich die ganzen Sachen zum viertenmal anhören und danach 4 Monate kostenlos Facharbeit leisten.
Als ich fragte, unter welchen Voraussetzungen denn eine echte Weiterbildung angeboten werde, wich die Sprecherin aus, das sei ja nicht für Jeden etwas und verfiel dann in ihre Standardrede. Ab dem Zeitpunkt hörte ihr dann kaum noch Jemand zu.
Ein anderer Teilnehmer erzählte mir dann, er habe von der ARGE einen kompletten Kurs zum MSCA bezahlt bekommen, der allerdings in Soest stattfand. Er habe sich selbst schlau gemacht und dann alle Unterlagen der ARGE vorgelegt, woraufhin sie ihm die Sache bezahlt haben.
Viel gebracht hatte ihm das aber offensichtlich auch nicht.
Was ich mich - und euch - jetzt frage:
Fällt der ARGE wirklich nichts anderes ein, als die Leute immer wieder zu Bewerbertraininigs zu schicken, selbst wenn man darauf hinweist, was wirklich helfen würde?
Nutzt es etwas, an irgendeine Stelle zu schreiben?
Grüße
Thomas
Ich habe damals bei Siemens einen 8-monatigen Lehrgang zum Network Security Engineer absolviert und als Kursbester abgeschlossen.
Leider waren Siemens wohl die Ausgaben für staatlich anerkannte Prüfungen zu teuer, sie haben lediglich hausinterne Prüfungen ablegen lassen.
Fragen unsererseits, was denn die Arbeitgeber damit anfangen sollen, wurden beantwortet mit: "Siemens hat so einen guten Namen, da reicht es, wenn auf dem Zeugnis Siemens steht, da haben Sie dieselben Chancen, als hätten sie offizielle Zertifikate."
Dass dem leider nicht so ist, haben die Teilnehmer schnell erfahren müssen,
Während des Kurses gab es auch ein Bewerbertraining, in welchem man seine Unterlagen auf Vordermann brachte und in Rollenspielen Vorstellungsgepräche geübt wurden.
Einige Monate später musste/durfte ich dann an einem weiteren Bewerbertraining - Qualifizierungsmaßnahme genannt - teilnehmen.
Was einen Arbeitslosen durch solch einen Kurs als Arbeitnehmer qualifiziert, konnte dort allerdings nicht beantwortet werden.
Ich half denn auch einem Inder dabei, seine Bewerbungsunterlagen in Word zu schreiben.
Später gab es dann ja die Sache mit der PPA, bei der wieder einmal Bewerbertraining gemacht wurde, die Unterlagen abermals "optimiert" wurden und sonst auch nichts "Qualifizierendes" gelernt wurde.
Nach meinem Umzug nach NRW in meine alte Heimat erklärte ich meiner Fallmanagerin, dass es bei mir sicher nicht an schlechten Bewerbungsschreiben liegt, dass ich keinen Job finde, sondern an fehlenden Zertifikaten. Ein guter Freund von mir hatte über die ARGE an die 10 MS-Scheine gesponsert bekommen, allerdings nur die Prüfungen. Den Rest brachte er sich selbst bei bzw. konnte es schon. Kurz darauf bekam er wieder einen Job.
Ich bekam als Antwort, sowas werde hier nicht angeboten.
Und nun soll ich doch tatsächlich schon wieder ein Bewerbertraining absolvieren, bei dem abermals gelehrt wird, wie die Unterlagen anzufertigen sind und wie ein Vorstellungsgespräch abläuft. Fachliche Weiterbildung findet auch diesmal nicht statt, wenn man von einem leichten EDV-Training absieht. Der im Druckmaterial angekündigte "Zertifizierte Computerführerschein ECDL" wird nach Aussage der Sprecherin nicht angeboten.
Das Ganze soll 2 Monate Theorie und anschließend 4 Monate Praktikum beinhalten. Das heißt also wieder einmal, 2 Monate herumsitzen und sich die ganzen Sachen zum viertenmal anhören und danach 4 Monate kostenlos Facharbeit leisten.
Als ich fragte, unter welchen Voraussetzungen denn eine echte Weiterbildung angeboten werde, wich die Sprecherin aus, das sei ja nicht für Jeden etwas und verfiel dann in ihre Standardrede. Ab dem Zeitpunkt hörte ihr dann kaum noch Jemand zu.
Ein anderer Teilnehmer erzählte mir dann, er habe von der ARGE einen kompletten Kurs zum MSCA bezahlt bekommen, der allerdings in Soest stattfand. Er habe sich selbst schlau gemacht und dann alle Unterlagen der ARGE vorgelegt, woraufhin sie ihm die Sache bezahlt haben.
Viel gebracht hatte ihm das aber offensichtlich auch nicht.

Was ich mich - und euch - jetzt frage:
Fällt der ARGE wirklich nichts anderes ein, als die Leute immer wieder zu Bewerbertraininigs zu schicken, selbst wenn man darauf hinweist, was wirklich helfen würde?
Nutzt es etwas, an irgendeine Stelle zu schreiben?
Grüße
Thomas